Fair Trade in der Baumwollproduktion

In vielen Bereichen kommt man mittlerweile durch Medien, Werbung oder Ettiketten mit dem Ausdruck Fair Trade in Berührung. Das gilt sowohl für Lebenmittel, als auch für handwerkliche Produkte und Mode. Doch was ist Fair Trade Mode? Wo kommt sie her? Diese und andere Fragen drängen sich verständlicher Weise auf.

Das Konzept von Fair Trade

Bei Fair Trade geht es darum, dass Abnehmer den Erzeugern eines Produktes einen fairen Preis bezahlen. Darum gibt eine Fair Trade Organisation einen Mindestpreis vor, den der Abnehmer für das Erzeugnis zahlen muss. Des Weiteren achtet die Organisation darauf, dass international vorgeschriebene Mindeststandards auch tatsächlich eingehalten werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den sozialen Standards und dem Umweltschutz. Durch dieses Konzept soll die Ausbeutung von Menschen verhindert, umweltschonend produziert und ein fairer Preis für Erzeuger, Vertreiber und Konsument erreicht werden. Es ist hier nicht alles Gold was glänzt, doch gibt es einige Marken, die auf jeden Fall als vorbildlich zu nennen sind. Weiterführende Infos hier nachlesen.

Fair Trade in der Textil-Industrie

In Südafrika ist ein Projekt entstanden, bei dem Unternehmen, die Baumwolle herstellen, auf dem ganzen Kontinent identifiziert werden, die soziale Mindeststandards bei Ihren Angestellten einhalten. Diese Unternehmen sollen mit der Textilindustrie in Kapstadt zusammenarbeiten, so dass eine rein afrikanische Produktionskette entsteht. Initiatoren des Projekts sind die Southern African Clothing and Textile Worker’s Union (SACTWU), Fair Trade International und Fair Trade Label Südafrika.

Die Herkunft von Fair Trade Baumwolle und Fair Trade Kleidung

Die Herkunft von Fair Trade Baumwolle lässt sich durch das Fair Trade Cotton Siegel bis zum ursprünglichen Erzeuger zurück verfolgen. Anhand dieses Siegels ist es auch erkennbar, ob es sich um Fair Trade Kleidung handelt. Auf Grund dieser strikten Abgrenzung, kann die Baumwolle über den ganzen Produktionsweg, bis hin zum Endprodukt, getrennt von herkömmlicher Baumwolle verarbeitet werden. Erzeugt wird sie meist in wirtschaftlich schwächeren Regionen auf der Südhälfte des Globus. So profitieren unter anderem westafrikanische Länder wie Burkina-Faso, Mali oder die Elfenbeinküste von diesem Konzept, durch das der Lebensstandard der Bevölkerung verbessert und ein höheres Einkommen erzielt werden kann.

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