Alles begann in den 60er Jahren, als das Wellenreiten auf den Asphalt übertragen wurde und somit das Skateboarden entstand. Das Skateboard ist dabei ein Brett mit zwei Achsen und vier Rollen, das besonders bei Jugendlichen schnell beliebt wurde. Das Brett wird heute meist aus kanadischem oder baltischem Ahorn gefertigt und ist in der Regel ca. 80cm lang und 20cm breit. Über den Zweck der Fortbewegung entwickelte sich das Skateboard schnell hinaus und wurde zu einer Sportart mit zahlreichen Kunststücken, Tricks und einem eigenen Lifestyle und Begrifflichkeit.
Obwohl das Skateboarden nicht wie andere Sportarten in Ligen und Verbänden organisiert ist, finden regelmäßig nationale sowie internationale Wettkämpfe statt, so dass tatsächlich auch internationale Ranglisten bestehen. Vorreiter in vielen Disziplinen ist dabei die USA, in der der Skateboardtrend auch am deutlichsten ausgeprägt ist und wo sich damit auch eine professionelle Skateboardszene dauerhaft etablieren konnte.
Besonders zwei Disziplinen sind bei den Wettkämpfen von größerer Bedeutung: Streetskaten und Vert. Während beim Streetskaten Hindernisse aus dem städtischen Raum – wie etwa Mauern, Geländer, Treppen oder Rampen – für verschiedene Tricks genutzt werden, wird beim Vertskaten in einer eigens dafür vorgesehenen Halfpipe gefahren. Im Selbstverständnis vieler Skater ist das Skateboarden neben dem Sport jedoch noch viel mehr, nämlich eine ganz eigene Lebenseinstellung. Die Aneignung des öffentlichen Raums, die erforderliche Kreativität und Kunstfertigkeit für die einzelnen Tricks sowie die Ursprünge in der Surfermentalität haben dazu geführt, dass sich Skateboarden zu einer eigenen Subkultur entwickelte.
Dies schlägt sich in ganz verschiedene Richtungen nieder wie etwa im Bereich der Mode, Musik und auch der bildenden Kunst (Graffiti, Grafikdesign etc.). Besonders in der Mode hat sich dabei in den letzten Jahren ein großer Markt für spezielle Kleidung und Schuhe aufgetan, so dass sich einige Hersteller auf diese besondere Art der Freizeitmode spezialisiert haben. Neben lässiger, legerer Bekleidung, wie etwa trendige Victoria Schuhe, zählen vor allem funktionale und sportliche Stücke in diese Kategorie. In Deutschland konnten sich dabei vor allem Vans, Converse, DVS Shoes, Burtons sowie weitere große Sportmarken als Hersteller von Skaterbekleidung etablieren.